Ikebana ist eine fast grafisch anmutende Blumenkunst, die mit einer Raffinesse nach rein japanischem Vorbild ausgestattet ist und sich harmonisch in jedes Interieur einfügen lässt. Immer mehr Menschen fühlen sich von dieser Kunst angezogen, die ausgewogene Arrangements mit japanischen Nuancen schafft, und warum nicht auch Sie?
Die Geschichte von Ikebana
Ikebana - ein japanischer Begriff, der sich aus den beiden Wörtern "ikeru" für "leben lassen" und "hana" für "Blume" zusammensetzt - ist die traditionelle Kunst des Blumensteckens, die vor Jahrhunderten in Japan entwickelt wurde.
Ihr Ursprung geht auf die Zeit der Ashikaga-Dynastie im 14. Jahrhundert zurück. Jahrhundert. Ikebana hat sich jedoch im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt und ästhetische und philosophische Einflüsse aus verschiedenen Perioden der japanischen Geschichte integriert.
Ursprünglich wurdeIkebana von buddhistischen Mönchen praktiziert, die Blumen für die Opfergaben in den Tempeln arrangierten. Im Laufe der Zeit wurde es um ausgefeiltere Techniken und Gestaltungsprinzipien erweitert und entwickelte sich zu einer eigenständigen künstlerischen Ausdrucksform. Heute wird Ikebana auf der ganzen Welt geschätzt und gilt als raffinierte Kunst, die die natürliche Schönheit von Blumen und Pflanzen hervorhebt.
Ikebana geht weit über die Gestaltung von Blumensträußen hinaus. Es handelt sich um eine jahrhundertealte japanische Praxis, die als Bildhauerei betrachtet werden kann. Jedes Element, vom Gefäß bis zu den Pflanzen, ist von größter Bedeutung und trägt eine ausgeprägte symbolische Bedeutung. Diese komplexe und kodifizierte Kunst hat ihren Ursprung im Zen-Buddhismus, wo der Mensch in vollkommener Harmonie mit der Natur ein Objekt der Kontemplation erschafft, das seinem Gemütszustand entspricht.
Symbolik von Ikebana
Ikebana ist eine Kunst, die viele Parameter einbezieht. Drei wesentliche Begriffe sind in der Komposition immer vertreten: Erde, Himmel und Mensch, die durch Elemente symbolisiert werden, die nach bestimmten Codes angeordnet sind.
Durch den "Strauß" drückt sein Schöpfer symbolisch die kosmische Einheit und die gegenseitige Abhängigkeit der Dinge aus. Es ist ein Ausdrucksmittel, das die Praxis der Meditation während seiner Entstehung beinhaltet und darauf abzielt, bei dem Betrachter Emotionen zu wecken. Die Natur wird so durch diese Kunst in Szene gesetzt, der Mensch wird zu ihrem bescheidenen Boten.
Die verschiedenen Elemente, die für eine japanische Blumenkreation unerlässlich sind
Die Kunst des Ikebana kann nicht improvisiert werden und erfordert eine gewisse Vorbereitung, bevor Sie mit dem Gestalten beginnen. Besorgen Sie sich zunächst ein geeignetes Gefäß: eine japanische Keramik- oder Holzvase, einen Baumstumpf, Treibholz, einen hohlen Stein oder ein anderes natürliches, nicht durchscheinendes Gefäß, in dem die Befestigungen verborgen werden können. Um die einzelnen Elemente an ihrem Platz zu halten, benötigen Sie einen speziellen Schaumstoff für Sträuße (erhältlich in Blumengeschäften oder im Internet) oder, im traditionelleren Stil, ein Holzstück mit Löchern oder Latten.
Die Wahl der Pflanzen
Um die Aufgabe zu vereinfachen, entscheiden Sie sich für saisonale Pflanzen wie blühende Kirsch- oder Mandelzweige, gewundene Haselnusssträucher und ein oder zwei schöne Blumen. Sie können die Zweige auch durch Laub mit unterschiedlichen Texturen und in verschiedenen Höhen ersetzen oder beides miteinander kombinieren.


































































