Eine revolutionäre Zusammensetzung
Dieser kunstdrucke, der erste aus der Serie Sechsunddreißig Ansichten des Berges Fuji, stellt einen Wendepunkt in der japanischen Kunst dar. Hokusai hielt den flüchtigen Moment fest, in dem eine monströse Welle mit gezackten Schaumkrallen Fischerboote zu verschlingen scheint, während sich im Hintergrund der Berg Fuji, das Symbol der Ewigkeit, ungerührt erhebt.
Die Verwendung von Preußisch Blau, einem aus Europa importierten Pigment, revolutionierte die Farbpalette der kunstdrucke.
Symbolik und globaler Einfluss
Das Werk verkörpert das mono no aware (Bewusstsein der Vergänglichkeit), ein zentrales Konzept der japanischen Ästhetik. Seine Wirkung geht über die Grenzen hinaus: Van Gogh ließ sich in " Sternennacht" davon inspirieren, Debussy in " La Mer", und die zeitgenössischen Mangas führen sein Erbe fort.
Ukiyo-e-Technik: zwischen Kunsthandwerk und Poesie
Das Werk wird nach der traditionellen Methode des Holzschnitts hergestellt und erfordert die Zusammenarbeit eines Graveurs(horishi) und eines Druckers(surishi). Jedes Exemplar zeugt von einer althergebrachten Handwerkskunst, bei der Washi-Papier und natürliche Pigmente eine Schlüsselrolle spielen.
Wo man ihn bewundern kann
Während das Original (Einzelauflage) im Staatlichen Museum für Asiatische Kunst (Berlin) aufbewahrt wird, sind Exemplare im Metropolitan Museum (New York) und im British Museum (London) zu sehen.
In Japan widmet das Sumida Hokusai Museum (Tokio) der Serie eine ganze Abteilung.
Und natürlich kann ich Ihnen nur empfehlen, sich den Film anzusehen, der Hokusai gewidmet ist!














